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3. Interdisziplinäre Opferschutztagung "Täter und Täterinnen im Fokus – Opferschutzorientierte Täterarbeit im Kontext häuslicher Gewalt" am 16. November 2023 in Neustrelitz

Mit Padlet erstellt

12. Landespräventionstag „Sport statt Gewalt - Hass, Sexismus, Extremismus entgegentreten!“ am 22. Juni 2023 im Ostseestadion Rostock

Der 12. Landespräventionstag ist "Geschichte".

Wir durften am 22. Juni 2023 im Ostseestadion über 220 Teilnehmer*innen aus den Bereichen des Sports, der Landespolizei, den Kommunen und Landkreisen, Organisationen und Vereinen rund um die politische Bildung, dem Netzwerk Demokratie und Toleranz, Vertretern von Präventionsräten aus MV und letztlich Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Bundesrepublik begrüßen.

Innenminister Christian Pegel als Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung, Sportministerin Stefanie Drese und der Präsident des Landessportbundes Andreas Bluhm haben in einem einführenden Gespräch, unter der Moderation von Dörthe Graner (NDR), wichtige Statements zu den Schwerpunkten des Landespräventionstages abgegeben.

Herausragend war die Preisverleihung mit dem „Oscar der Prävention“ an die drei Preisträger des Landespräventionspreises 2023 sowie die Verleihung von Anerkennungsurkunden an fünf Verbände/Vereine, in den drei Kategorien.

 Übersicht der Preisträger: 

Preisträger mit einem Pokal, einer Urkunde und einem Preisgeld von je 1.000 EUR

 

Kategorie

Verein

1

Sexualisierte Gewalt

Kreissportbund Ludwigslust-Parchim e. V.

2

Sport und Extremismus

Kreissportbund Vorpommern-Greifswald e. V.

3

Gewalt im Amateurfußball

Kreisfußballverband Westmecklenburg e. V.

 

Anerkennungsurkunden und ein Preisgeld von je 500 EUR

 

Kategorie

Verein

1

Sexualisierte Gewalt

Polizeisportverein Rostock e. V.

2

Sexualisierte Gewalt

Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern 1990 e. V.

3

Sport und Extremismus

Sportjugend im Kreissportbund Vorpommern-Rügen e. V.

4

Sport und Extremismus

Soziale Bildung e. V.

5

Gewalt im Amateurfußball

Sportclub Parchim e. V.

Hauptreferentin Frau Prof. Dr. Bettina Rulofs von der Deutschen Sporthochschule Köln (Institut für Soziologie und Genderforschung, Professur für Diversitätsforschung im Sport) hat in ihrem Vortrag:  „Sexualisierte Gewalt und Missbrauch im Sport – vom Tabu zur Prävention und Aufarbeitung?!“ Fakten, Statistiken präsentiert, die die Dimension der sexualisierten Gewalt und des Missbrauchs (Schwerpunkt noch im Dunkelfeld) anschaulich aufgezeigt hat. Und sie hat aus der am 27. September 2022 veröffentlichten Studie der "Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" der Bundesregierung die Betroffenen mit Zitaten mit bewegenden Zitaten zu Wort kommen lassen.

Die drei Workshops

  • Workshop 1 (sexualisierte Gewalt/Kinderschutz) „Schutzkonzepte in Sportvereinen – Prävention, Intervention, Aufarbeitung“
    Referentin: Prof. Dr. Bettina Rulofs (Institut für Soziologie und Genderforschung - Sporthochschule Köln)
  • Workshop 2 (Sport und Extremismus/Rassismus) Rechtsextremismus im Sport - Prävention und Gegenstrategien“
    Referenten:
    Robert Claus (forscht im Bereich Fankulturen, Rechtsextremismus und Hooligans)
    Janni Umlauf (Politische Bildung) 
  • Workshop 3 (Gewalt im Amateurfußball) "Fairplay auf und neben dem Platz - Notwendigkeit und Möglichkeiten der Gewaltprävention im Amateurfußball"
    Referent: Dr. Heiko Lex, Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern

waren ausgesprochen gut besucht. Der Austausch war intensiv und konstruktiv – und wie berichtet wurde auch nachhaltig: Das Telefon des Landessportbundes stand einen Tag nach dem Landespräventionstag nicht still: Anfragen für Workshops bspw. von Sicherheitsbehörden und Vereinen zur Unterstützung in der Arbeit bei Sport und Extremismus.

Die Ergebnisse wurden u.a. im Rahmen von Graphic Recording festgehalten.

Interdisziplinäre Fachtagung „Aussage gegen Aussage – (k)ein Grund zur Einstellung des Strafverfahrens wegen häuslicher Gewalt?!“ am 4. Mai 2022

Die Zahl der polizeilichen Einsätze aufgrund von häuslicher Gewalt stieg in den letzten Jahren stetig an. Wie hoch sind jedoch die Erfolgsaussichten bei der strafrechtlichen Verfolgung des gewaltausübenden Teils? Der Ausgang dieses Verfahrens kann mitentscheidend sein für das familiengerichtliche Verfahren. Die Chancen von betroffenen Frauen und ihren Kindern auf ein gewaltfreies Leben werden damit deutlich erhöht.

Im Jahr 2019 haben das Innenministerium und das Sozial- und Gleichstellungsministerium gemeinsam zu praktischen Einblicken in erfolgreiche Kooperationsmodelle zum Schutz besonders gefährdeter Frauen im Kontext von Partnerschaftsgewalt eingeladen. Die von der Praxis gewährten und sich aus den Gesprächen gegebenen Einblicke haben bestätigt, dass die multiinstitutionelle Zusammenarbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen ein wichtiger Baustein für die Verbesserung des Schutzes der Betroffenen von häuslicher und sexualisierte Gewalt ist.

Prof. Dr. Katharina Beclin und Dr. Birgitt Haller haben Praxisfälle von häuslicher und sexualisierter Gewalt untersucht und die Gründe für den Erfolg oder auch Misserfolg eines Verfahrensausgangs analysiert und in Studien zusammengefasst. Ihre Vorträge bilden den Einstieg in den interessanten Fachtag.

Die im Anschluss in den Workshops eingebrachten Einblicke und Ergebnisse werden dann in einem Bühnengespräch von Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Berufsfeldern beleuchtet und unter Einbringung von eigener Praxiserfahrung diskutiert.

Wir laden Sie herzlich ein, virtuell an der interdisziplinären Tagung „Aussage gegen Aussage – (k)ein Grund zur Einstellung des Strafverfahrens wegen häuslicher Gewalt?!“ teilzunehmen.

Hier fand am Mittwoch, 4. Mai 2022, der Livestream statt.

Vorschaubild Video
Vorschaubild Video

(Die Liveübertragung wurde während der Workshops und während der Mittagspause unterbrochen und zum Bühnengespräch zur Auswertung der Workshops, zu einem weiteren Fachvortrag und zum Abschluss der Veranstaltung fortgeführt.)

Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme.

11. Landespräventionstag - „Kein Kind alleine lassen – Kinderschutz geht uns alle an!?“ am 4. Juni 2021 in der Stadthalle Greifswald

Mit der Wahl des Mottos „Kein Kind alleine lassen - Kinderschutz geht uns alle an!?“ greifen der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und die Landespolizei ein Thema für den 11. Landespräventionstag 2021 auf, welches allen Akteuren in der gesamtgesellschaftlichen und polizeilichen Prävention besonders am Herzen liegt. Ein gesundes und sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern ist uns allen ein zentrales Anliegen. Der weit überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen erlebt dies erfreulicherweise. Und dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen Kinder und Jugendliche (sexualisierter) Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt sind.

 Dies gilt es möglichst frühzeitig zu erkennen und zu verhindern! Hierfür müssen alle im Kinderschutz tätigen Disziplinen eng zusammenarbeiten. Der Blick über den eigenen Tellerrand und der Wille zur Kooperation bilden hierfür wichtige Voraussetzungen – ganz gleich ob in Kita, Schule, Jugendamt, Rechtsmedizin, Polizei oder Familiengerichten, um nur einige Akteure zu nennen. Für ein erfolgreiches Miteinander ist es entscheidend, ein Verständnis von der Arbeit der im Kinderschutz Tätigen zu haben. Wissen wir, was diese brauchen? Wonach müssen wir fragen oder worauf achten, damit keine Informationen verloren gehen? Hier will der 11. Landespräventionstag am 4. Juni 2021 in der Stadthalle Greifswald ansetzen und ein Forum zum gemeinsamen Austausch und zur weiteren Vernetzung sowie Information bieten.

Wir laden Sie herzlich ein, am 11. Landespräventionstag „Kein Kind alleine lassen – Kinderschutz geht uns alle an!?“ teilzunehmen. Wir wollen fachübergreifend diskutieren, die öffentliche Aufmerksamkeit schärfen, für den Kinderschutz sensibilisieren und neue Impulse setzen. Um gemeinsam den Prozess der besseren Kooperation der verschiedenen Disziplinen zu begleiten: damit aus Schnittstellen Nahtstellen im Kinderschutz werden!

Hier gelangen Sie am Freitag, 4. Juni 2021, zum Livestream.

(Die Liveübertragung wird während der Mittagspause und während der Workshops unterbrochen. Wir laden Sie aber herzlich ein, ab 15.00 Uhr wieder live zum Podiumsgespräch zur Auswertung der Workshops und zum Abschluss der Veranstaltung dabei zu sein.)